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Bildschirmausgabe: der MDA Monochromer Display Adapter

 

  • Der Monochrome Display Adapter (MDA) war die erste Grafikkarte, die von IBM für den IBM Personal Computer eingeführt wurde. Sie spielte eine entscheidende Rolle in der frühen PC-Geschichte und legte den Grundstein für die Entwicklung von Grafikkarten. Hier sind die Details zur MDA, ihren technischen Daten, ihrem Einsatz und ihrer Geschichte:

    Technische Daten des Monochrome Display Adapters:

    1. Einführung:

      • Der MDA wurde 1981 von IBM zusammen mit dem ersten IBM PC eingeführt.
    2. Grafikmodus:

      • Der MDA unterstützte ausschließlich Textmodus und keine Grafikmodi. Er konnte 80 Spalten und 25 Zeilen Text darstellen, mit jedem Zeichen bestehend aus einer 9x14-Pixel-Matrix.
    3. Farbunterstützung:

      • Der MDA war ein monochromer Adapter, der nur eine Farbe darstellte: grün, bernsteinfarben oder weiß, je nach verwendetem Monitor.
    4. Zeichenattribute:

      • Der MDA unterstützte verschiedene Zeichenattribute wie Unterstreichung, fett, invers und blinkend.
    5. Speicher:

      • Der MDA verfügte über 4 KB Videospeicher, was für die Speicherung von Textdaten ausreichte.
    6. Anschluss:

      • Der Adapter verwendete einen 9-poligen D-Sub-Anschluss zur Verbindung mit einem kompatiblen Monitor.

    Einsatz des Monochrome Display Adapters:

    1. Zielgruppe:

      • Der MDA war hauptsächlich für geschäftliche Anwendungen gedacht, bei denen Textverarbeitung, Tabellenkalkulationen und andere textbasierte Anwendungen im Vordergrund standen.
    2. Monitore:

      • Der MDA wurde typischerweise mit IBM 5151 Monochrome Monitoren verwendet, die für ihre scharfe Textdarstellung bekannt waren.
    3. Verbreitung:

      • Aufgrund seiner klaren Textdarstellung war der MDA in Büros und bei professionellen Anwendern weit verbreitet, die keine grafischen Anwendungen benötigten.

    Geschichte und Einfluss:

    1. Konkurrenz und Nachfolger:

      • Der MDA wurde bald von anderen Grafikkarten wie dem Color Graphics Adapter (CGA) ergänzt, der auch Grafikmodi und Farben unterstützte. Dies führte zu einer Diversifizierung der Grafikkartenoptionen für den IBM PC.
    2. Legacy:

      • Obwohl der MDA keine Grafikdarstellung bot, legte er den Grundstein für die Entwicklung von Grafikkartenstandards und beeinflusste die Gestaltung späterer Adapter.
    3. Einfluss auf Software:

      • Der MDA beeinflusste die Entwicklung von Software, die speziell für textbasierte Anwendungen optimiert war. Viele frühe PC-Anwendungen waren für den Betrieb auf MDA-Hardware ausgelegt.
    4. Übergang zu moderner Grafik:

      • Mit der Weiterentwicklung der PC-Technologie und dem steigenden Bedarf an grafischen Anwendungen wurde der MDA schließlich durch fortschrittlichere Adapter ersetzt, die sowohl Text- als auch Grafikmodi unterstützten.

    Zusammenfassung:

    Der Monochrome Display Adapter war ein bedeutender Schritt in der Entwicklung der PC-Technologie, da er die erste standardisierte Grafikkartenlösung für den IBM PC darstellte. Seine Fähigkeit, klaren und lesbaren Text darzustellen, machte ihn zu einer bevorzugten Wahl für geschäftliche Anwendungen in der frühen PC-Ära. Trotz seiner Einschränkungen im Hinblick auf Grafik legte der MDA den Grundstein für die Entwicklung zukünftiger Grafikkartenstandards und beeinflusste die Gestaltung von PC-Hardware und -Software.

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